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Was ist Hemifazialer Spasmus?

Der hemifaziale Spasmus ist eine neurologische Erkrankung, die durch unwillkürliche und wiederholte Kontraktionen der Gesichtsmuskeln gekennzeichnet ist. Diese Kontraktionen können auf einer Gesichtshälfte oder manchmal auch auf beiden Seiten auftreten. Meist beginnt die Erkrankung mit Zuckungen, Lidzucken oder Blinzeln und verstärkt sich im Laufe der Zeit.


Was sind die Ursachen des hemifazialen Spasmus?

  • Gefäßkompression:
    Die häufigste Ursache ist die Kompression des Gesichtsnervs durch ein Blutgefäß. Diese Kompression stört die normale Signalübertragung und führt zu unwillkürlichen Muskelkontraktionen.

  • Nervenschädigung:
    Schädigungen oder Reizungen des Gesichtsnervs können einen hemifazialen Spasmus verursachen. Nervenschäden beeinträchtigen die normale Funktion des Nervs und führen zu Kontraktionen.

  • Trauma:
    Verletzungen im Gesichts- oder Kopfbereich können zur Entstehung beitragen, indem sie Nervenschäden oder Kompressionen verursachen.

  • Infektionen:
    Einige Infektionen, insbesondere das Herpes-Zoster-Virus, können hemifaziale Spasmen auslösen. Virale Infektionen können Nervengewebe schädigen und Krämpfe hervorrufen.

  • Andere neurologische Erkrankungen:
    Neurologische Krankheiten wie Multiple Sklerose können das Risiko erhöhen.

  • Nebenwirkungen von Medikamenten:
    Vor allem bestimmte Antipsychotika oder Antikonvulsiva können als Nebenwirkung Spasmen hervorrufen.

  • Stress und Angst:
    Psychische Faktoren können die Symptome verstärken oder auslösen. Stress wirkt auf das Nervensystem und kann unwillkürliche Kontraktionen verursachen.

  • Hormonelle Veränderungen:
    Besonders in den Wechseljahren oder unter Hormontherapien können hormonelle Schwankungen die Entwicklung eines hemifazialen Spasmus begünstigen.


Wie wird ein hemifazialer Spasmus behandelt?

Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu kontrollieren und wird individuell für jeden Patienten festgelegt.

  • Medikamentöse Therapie: Antikonvulsiva, Muskelrelaxantien oder Antidepressiva können eingesetzt werden.

  • Physiotherapie: Stärkt die Gesichtsmuskeln und fördert die Entspannung.

  • Stressmanagement: Entspannungsübungen, Meditation oder Yoga helfen, Stress abzubauen.

Die medikamentöse Therapie kann Muskelspasmen lindern, ist jedoch nicht immer wirksam und kann Nebenwirkungen verursachen.


Welche interventionellen Behandlungen gibt es?

Zu den interventionellen Behandlungsmethoden gehören:

  • Neurotoxin-Injektionen: Vorübergehende Unterbrechung unwillkürlicher Muskelkontraktionen.

  • Chirurgische Eingriffe: Entfernung oder Korrektur von Strukturen, die Druck auf den Gesichtsnerv ausüben.


Wie werden Neurotoxin-Injektionen bei hemifazialem Spasmus eingesetzt?

Eine der am häufigsten verwendeten Methoden ist die Neurotoxin-Injektion. Das Toxin wird in die Gesichtsmuskeln injiziert und reduziert die Symptome, indem es unwillkürliche Kontraktionen hemmt.

Die Wirkung erfolgt durch Blockierung der Nervenendigungen, sodass keine Signale an die Muskeln weitergeleitet werden. Die Injektionen werden in spezifische Muskelgruppen verabreicht und die Wirkung hält in der Regel mehrere Monate an.

Die Behandlung sollte von einem erfahrenen Neurologen oder Facharzt durchgeführt werden. Vor und nach der Behandlung ist eine sorgfältige Untersuchung notwendig, um die richtige Dosierung festzulegen.

Wenn Neurotoxin als Therapieform gewählt wird, muss die Anwendung durch einen erfahrenen Arzt erfolgen. Für weitere Informationen über die Behandlung des hemifazialen Spasmus und interventionelle Verfahren können Sie unsere Praxis in Izmir kontaktieren.